Smarter lernen mit KI … Dein Turbo für Schule, Studium und Karriere!

Smarter lernen mit KI ... Dein Turbo für Schule, Studium und Karriere!

Künstliche Intelligenz ist ein technologischer Begriff, der sich auf die Entwicklung von Algorithmen bezieht. Diese Algorithmen ermöglichen es Computern, Lernprozesse durchzuführen, Muster zu erkennen und eigenständige Entscheidungen zu treffen.

Das klingt vielleicht gruselig, ist aber extrem nützlich und inzwischen auch sehr erfolgreich. Das ist die Maschine, die du bedienen können musst, um im Leben voranzukommen.

Letztlich ist das, was wir heute als ChatGPT kennen eine riesige Hilfe und gleichzeitig ungeheuer schlau und hilfsbereit. Ein vielseitiges und mächtiges Tool, wie wir uns das immer gewünscht haben. Wenn man will, kann die KI ein Privatlehrer sein, der keinen Feierabend macht und keine Ferien kennt. Siehe auch:

Die meisten hier vorgestellten Tipps funktionieren mit der kostenlosen Basisversion. Zumiest moderner und leistungsfähiger ist die Version, die es im Abo gibt. Du brauchst lediglich einen Zugang. Du kannst ChatGPT auch via Microsoft Copilot nutzen.

Einsatzbeispiele

Schauen wir uns an, wo und wie ChatGPT dir beim Lernen helfen kann. Die Liste ist lang.

  • Vielseitige Hilfe in der Schule oder beim Studium inklusive Prüfungsvorbereitung in praktisch allen Fächern. ChatGPT hat’s drauf. Linktipp: So gut hat die KI das bayerische Abitur bestanden
  • Orientierungshilfe bei der Wahl des Studienfachs oder der Karriereplanung.
  • Fahrschule Theorie
  • Sprachen lernen
  • Programmieren Grundlagen
  • Bildung und Wissenschaft
  • Geschichte – Guck mal hier: Geschichte live erleben – einzigartige Begegnungen durch ChatGPT
  • Computer bedienen
  • Kochen & Backen
  • Zeitmanagement, Kommunikationsfähigkeiten
  • Datenschutz und digitale Sicherheit
  • Stressmanagement und Work-Life-Balance
  • Projektmanagement
  • Schreiben
  • Literatur verstehen; genauso wie Texte aller Art, also nicht nur Gedichte sondern auch Gebrauchsanweisungen, Behördenschreiben oder Briefe.
  • Praktische und nützliche Probleme im Alltag lösen. Dazu gehören Dinge wie Vergleich von Handyverträgen, wie Gründe ich eine Firma, wie mache ich Bankkonto im Ausland auf? Welche Rechte habe ich? Eine Wohnung finden. Erste Hilfe lernen. Tipps zum Umgang mit Haustieren. Den besten Kaffee aufbrühen und was immer sich dir an Fragen und Herausforderungen im täglichen Leben in den Weg stellt. Das wird nicht wenig sein. Ein kenntnisreicher Freud ist da umso wichtiger. Allerdings gibt es Grenzen, Tipps zu Drogen und dem Umgang mit Waffen wirst du nicht bekommen.

Natürlich kann man auch viel Unsinn machen. Der KI ist es nämlich egal, was du sie fragst, sie wird für dich jede Arbeit erledigen – natürlich innerhalb der Zensur und so genannter Inhaltsrichtlinien. Es gibt rote Linien, beispielsweise wenn es ins Illegale geht. Das sollte nicht überraschen.

Was man ganz konkret jetzt schon mit KI tun kann

ChatGPT ist ein Erklärbär, der niemals müde wird. Du kannst ihn alles fragen, auch mehrmals. Du kannst auch nachfragen, nachbohren, ihn von vorne anfangen lassen. Alles kein Problem.

Genauso gut kann er für dich Lernpläne ausarbeiten, wenn du eine Sache gezielter angehen willst.

ChatGPT kann mit kompletten PDFs gefüttert werden und Fragen zum Inhalt beantworten. Er kann Stoff auf Zusammenfassungen konzentrieren oder zu griffigen Merksätzen eindampfen.

Die KI kann komplexe Ideen, Theorien und Konzepte in einfachere, verdauliche Infohäppchen umwandeln. Das ist besonders nützlich für Lernende, die sich mit schwierigen Fachgebieten auseinandersetzen.

Durch detaillierte Erklärungen und die Vereinfachung und Übersetzung von Fachjargon kann das Modell Lernenden helfen, selbst die kompliziertesten Themen zu verstehen.

ChatGPT bietet dir Unterstützung bei Hausaufgaben und Projekten durch Erklärungen, Bereitstellung von Beispielen und Vorschläge für Recherchequellen.

Gibt der KI einen Text, den du lernen musst und bitte sie, dir 5 kluge Fragen dazu zu stellen. Wenn du dich traust, kannst du sogar deine Antworten bewerten lassen.

Die KI kann dir sogar bewährte Lernstrategien vorschlagen, die auf kognitiven und pädagogischen Forschungen basieren, um das Lernen selbst zu optimieren.

Sie bietet Strategien und Techniken zur Prüfungsvorbereitung an, einschließlich Zeitmanagement, effektiver Revisionsmethoden und Tipps zum Umgang mit Prüfungsangst.

Die KI kann Anleitungen zur Durchführung effektiver Recherchen vorschlagen, einschließlich der Nutzung akademischer Datenbanken und der Bewertung von Quellen. Auch wenn sie keinen direkten Zugriff darauf hat.

Er kann originelle und relevante Themen für Forschungsprojekte, Aufsätze und Präsentationen vorschlagen.

ChatGPT hält Übungen, Grammatikerklärungen und Vokabeltraining für das Erlernen neuer Sprachen für dich bereit.

Die KI kann interaktive Beispiele und Analogien verwenden, um komplexe Konzepte greifbarer zu machen und das Verständnis zu fördern.

Ganz egal, ob du Schüler, Azubi, Student oder einfach nur an Wissen interessiert bist, die KI ist da und sie kann benutzt werden. Sie bietet dir eine breite Palette an Unterstützung an, die auf deine individuellen Bedürfnisse und Lernziele angepasst werden können. Du musst nur sagen, was und wie du es haben willst. Dazu dienen Prompts.

Der Prompt und das Prompt Engineering

Die Fähigkeit, effektive Prompts (Eingabeaufforderungen) zu formulieren und die richtigen Fragen zu stellen, ist wichtig. ChatGPT und Kollegen funktionieren nicht wie Google. Dort stammelt man sich etwas mit möglichst passenden Keywords zusammen, hier ist natürliche Sprache die Basis. Je besser du dich ausdrücken kannst, desto besser werden deine Ergebnisse sein. Eine KI wird nicht abgefragt oder gar programmiert, sie wird überredet.

Hier einige Strategien und Ansätze im Vergleich, die du anwenden kannst, um hochwertige Fragen zu generieren.

Gute PromptsSchlechte Prompts
präzisevage
informativüberladen
offengeschlossen
interessantuninteressant
klarmehrdeutig
anregendmonoton
inspirierenddemotivierend
zielgerichtetziellos
herausforderndtrivial
vielschichtigeindimensional
einladendabschreckend
kontextbezogenkontextlos

Gute Prompts sind für die KI anregend, inspirierend und zielgerichtet. Sie fordern das Kunstgehirn, sie sind vielschichtig genug, um verschiedene Interpretationen und tiefgehende Antworten zu ermöglichen.

Schlechte Prompts bieten wenig Raum für eine kreative oder tiefergehende Auseinandersetzung mit einem Thema oder Probleme. ChatGPT ist da nicht anders als ein Mensch. Langweilige, unklare und monotone Aufgaben werden genau solche Ergebnisse bringen.

Was heißt das jetzt für einen Prompt, wie muss er aufgebaut sein?

Konkretisierung des Lernziels (Bestimmung des gewünschten Wissens)

  • Definiere klar, was du lernen oder verstehen möchtest. Ein präzises Lernziel hilft dir dabei, fokussierte und relevante Fragen zu formulieren.

Anwendung der 5 Ws (Wer, Was, Wann, Wo, Warum)

  • Nutze die 5 Ws (und Wie) als Rahmen, um ein Thema aus verschiedenen Perspektiven zu erforschen. Fragen wie “Warum ist dieses Phänomen wichtig?” oder “Wie funktioniert dieser Prozess?” öffnen den Weg für echtes Verständnis.

Förderung der kritischen Denkweise (Hinterfragen von Annahmen)

  • Fordere bestehende Annahmen heraus und frage nach der Beweisgrundlage. Fragen wie “Auf welcher Evidenz basiert diese Theorie?” fördern kritisches Denken und ein tieferes Verständnis.

Entwicklung von hypothetischen Szenarien („Was wäre, wenn“-Fragen)

  • Überlege dir hypothetische Szenarien, die auf dem Thema basieren. Fragen wie “Was wäre, wenn die Bedingungen anders wären?” ermutigen zum kreativen Denken und zur Erkundung von Konzepten in einem breiteren Kontext.

Erforschung der Anwendungen (Praktische Relevanz)

  • Untersuche, wie theoretisches Wissen in der Praxis angewendet wird. Fragen wie “Wie lässt sich dieses Konzept in realen Situationen anwenden?” verbinden Theorie und Praxis.

Reflexion über das Lernen (Selbstbewusstes Hinterfragen)

  • Stelle Fragen zu deinem eigenen Lernprozess, wie “Welche Bereiche finde ich herausfordernd und warum?” Diese Reflexion kann helfen, Lernstrategien anzupassen und effektiver zu gestalten.

Einbeziehung von Querverbindungen (Interdisziplinäre Perspektiven)

  • Versuche, Verbindungen zwischen verschiedenen Themen oder Disziplinen herzustellen. Fragen wie “Wie ist dieses Konzept mit anderen Fachgebieten verbunden?” fördern ein integratives Verständnis.

Betonung der Tiefe über Breite (Vertiefende Fragen)

  • Konzentriere dich auf durchdachte Fragen anstelle von oberflächlichen. Fragen, die tiefer in ein Thema eindringen, fördern ein umfassenderes Verständnis.

Ermutigung zur Neugier (Offenheit für neue Ideen)

  • Sei offen für neue Ideen und unerwartete Antworten. Neugierige Fragen, die ohne feste Erwartungen gestellt werden, können zu überraschenden und bereichernden Erkenntnissen führen.

Zusammenfassung und Synthese (Verbindung von Informationen)

  • Versuche, dein neues Wissen zusammenzufassen und Fragen zu stellen, die das Gelernte in einen größeren Rahmen stellen, wie “Wie verändert diese Information mein Verständnis des Gesamtbildes?”

Die Qualität des Prompts spielt eine entscheidende Rolle bei der Erzielung effektiver und aussagekräftiger Antworten, insbesondere in Bildungskontexten. Hier einige Beispiele für gute und schlechte Prompts, die die Unterschiede in ihrer Wirksamkeit verdeutlichen.

Beispielprompts

Gut formuliert:

  • Frage nach Ursachen: “Was waren die Hauptursachen des Ersten Weltkriegs und wie haben sie zusammengewirkt?” Dieser Prompt ist gut, weil er zur Analyse und zum Verständnis komplexer Zusammenhänge anregt, statt nach einer einfachen Aufzählung von Fakten zu fragen.
  • Zur Reflexion anregend: “Wie ändert das Verständnis der Relativitätstheorie unsere Sicht auf das Universum und unsere Position darin?” Ein effektiver Prompt, der nicht nur nach Faktenwissen fragt, sondern zur tieferen Reflexion über die Implikationen dieses Wissens auffordert.
  • Förderung des kritischen Denkens: “Bewerte die Wirksamkeit von so genannten erneuerbaren Energien im Vergleich zu günstigen fossilen Brennstoffen hinsichtlich der Nachhaltigkeit.” Dieser Prompt ermutigt zu einer kritischen Auseinandersetzung mit den Vor- und Nachteilen verschiedener Energiequellen und fördert somit das kritische Denken, sofern die KI ideologiefrei antwortet.

Schlechte Prompts

Schlecht formuliert:

  • Zu vage: “Erzähl mir was über Wissenschaft.” Dieser Prompt ist völlig ineffektiv, weil er zu breit und unpräzise ist, was zu einer oberflächlichen oder unzusammenhängenden Antwort führen kann.
  • Zu eng: “Nenne das Geburtsdatum von Nikola Tesla.” Während dies eine spezifische Antwort liefert, fördert es kein tieferes Verständnis oder kritisches Denken und bleibt eine einfache Faktenabfrage, für die du auch die Wikipedia heranziehen kannst.
  • Annahmebehaftet: “Warum sind alle Politiker korrupt?” Ein solcher Prompt ist problematisch, weil er eine Vorannahme macht, die nicht nur falsch sein kann, sondern auch die Antwort in eine bestimmte Richtung lenkt und eine unvoreingenommene Diskussion verhindert.

Gute Prompts führen zu Antworten, die dein Verständnis vertiefen, zur Reflexion anregen und den Lernprozess bereichern, während schlechte Prompts zu oberflächlichen oder irreführenden Antworten führen, die letztlich den ganzen Aufwand nicht wert sind. Das gilt aber grundsätzlich in akademischen und beruflichen Kontexten, da sind wir uns einig, oder?

Noch ein wichtiger Tipp: Gib der KI, wann immer du kannst, Beispiele an die Hand. Zeige ihr, was du haben willst und wie es aussehen soll. Das führt erstaunlich oft zu guten Ergebnissen. Du kannst ein Textmuster beschreiben, du kannst es aber auch zeigen. Geht schneller und ist genauer!

Wie geht es von hier aus weiter? Du willst konkrete Prompts und Muster? Kein Problen, lies: Lernen mit ChatGPT — Methoden, Tricks & Prompts

Werkstatt

Die Visualisierungen generierte die KI DALL-E via Bing, was darin abgebildet ist, existiert in der realen Welt nicht. Die verwendeten Fonts im Beitragsbild oben sind Anton (Google) und Alegreya Sans (Google). Die Headline wurde mit Google Gemini optimiert.

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Der Autor

Sven Lennartz AvatarSven Edmund Lennartz ist Fachautor, Schriftsteller und Gründer verschiedener Online-Unternehmen, wie Dr. Web (Webdesign), Conterest (Bloggen), Sternenvogelreisen (Sprache) und Smashing Magazine (Webdesign & Entwicklung). Homepage

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